Die Infiltration wird zwecks Linderung und Heilung von Gelenkentzündungen verwendet. Oft hält eine Entzündung in einem Körpergelenk länger an und kann auch nicht durch orales Einnehmen von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Eine solche Entzündung kann die Ursache für unangenehme Gelenkschmerzen sein. Hier hilft die Infiltration sehr gezielt und effektiv und verspricht eine höhere Lebensqualität für PatientInnen.

Durch eine Gelenkinfiltration können die Entzündung und die Folgeschmerzen in einem Gelenk behandelt werden. Diese lokale Behandlung des Gelenks findet ambulant statt und ist für PatientInnen im Normalfall schmerzfrei und gut verträglich. Sollten Sie trotzdem Angst vor der Spritze haben, teilen Sie dies uns mit. Wir können Ihnen helfen, möglichst angstfrei durch die Behandlung zu kommen.

Da die Infiltration ein unkomplizierter Eingriff ist, kann sie ambulant durchgeführt werden. Daher müssen Sie sich als PatientIn nicht extra darauf vorbereiten. Die Injektion selbst ist nicht schmerzhaft und ähnelt der Blutabnahme. In manchen Fällen kann es nach der Injektion kurz zu Schmerzen an der Einstichstelle kommen. Diese klingen jedoch nach einigen Stunden ab, sodass eine lokale Betäubung nicht notwendig ist. Die Wirkung der Infiltration hält einige Monate an und die PatientInnen sind während dieser Zeit praktisch schmerzfrei.

In folgenden Fällen ist eine Therapie durch die Infiltration empfehlenswert:

• Bei Verspannungen
  • der Schulter und Halswirbelsäule
  • im Bereich der Lendenwirbelsäule
  • im Bein und in den Fußregionen
• Bei Sehnenscheidenentzündung
• Bei degenerativen Verschleißerscheinungen von Gelenken
• Bei Kniebeschwerden
• Handgelenkschmerzen

Was wird injiziert?

Die meisten Substanzen, die bei Infiltration zum Einsatz kommen, basieren auf Kortison. Diese wirken einerseits entzündungshemmend und andererseits schmerzstillend und dadurch führen sie eine baldige Beschwerdelinderung herbei. Die Wirkung der Wirksubstanzen hält dadurch so lang, weil kristalline Steroidpräparate verwendet werden. Diese Kristalle lösen sich sehr langsam auf und geben die in ihnen enthaltenen Medikamente in kleinen Dosen frei. Dadurch kann die Gelenkentzündung länger bekämpft werden, wodurch die Heilungsprozesse des Körpers länger unterstützt werden.

Generell kann gesagt werden, dass Nebenwirkungen äußerst selten auftreten. Eine Infektion der Einstichstelle oder eine allergische Reaktion sind solche Beispiele. Beide Komplikationen werden durch eine korrekte Vorgangsweise der Behandlung und durch eine ausführliche Anamnese so gut wie ausgeschlossen.

Zu beachten!

Als PatientIn informieren Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin während der Anamnese über alle Erkrankungen und Probleme, an denen Sie leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben. Dazu gehören:

• Schwangerschaft und Stillen
• Bluthochdruck und/oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Medikamente, falls Sie welche nehmen
• Diabetes
• Allergien und jegliche Anfälle wie Ohnmachts- oder epileptische Anfälle
• Blutgerinnungsstörung und falls Sie entsprechende Medikamente nehmen
• Magen-Darm-Erkrankungen
• Hauterkrankungen
• Akute Infektionen oder Fieber

Terminvereinbarung

Terminvereinbarung ist notwendig. Ich informiere Sie gerne über alle Eventualitäten und finde die für Sie passende Behandlungsmethode.

Ihr Dr. Polat